Mittwoch, 23. November 2011

Zur Geschichte der Fotografie

Heute ein Textteil zu den geschichtlichen Implikationen der Fotografie. Habe nicht so wahnsinnig viel geschafft aber etwas. Freue mich über Kritik.


Man erahnt bereits, vor welchen Problemen eine wissenschaftliche Bildanalyse gestellt ist. Dabei sind die technische Dimension der Fotografie und ihre Geschichte gut belegt. Entwicklungen wie die Quicksnap Kamera, die Sofortbildkamera oder wie zuletzt die Digitalbildkamera kennzeichnen ganz bestimmt Umbrüche in dieser Geschichte der Fotografie. An dem Grundprinzip der Camera Obscura hat sich aber nichts geändert. Durch dieses Prinzip wissen wir, das ein Bild entsteht, wenn Licht – das von einem Gegenstand/den Gegenständen vor der Kamera reflektiert wird – durch ein kleines Loch (durch eine Linse potenziert) auf eine Bildfläche fällt. Unterschiedliche Verfahren, von chemischen bis physikalischen, haben es ermöglicht diese Bilder auf Dauer zu fixieren. Ursächlich für die großen Umbrüche in der Geschichte ist zunächst einmal tatsächlich die Fixierung des Abbildes auf einen Bildträger mittels chemischer Verfahren. Die weiteren Innovationen sind zunächst einmal auf den Gebieten der mechanischen/elektrotechnischen Entwicklungen zu verzeichnen. Dies meint, die Kameras wurden kleiner und leichter zu bedienen und somit für einen größeren Bevölkerungsteil interessant und erschwinglich. Der bisher letzte Umbruch lässt sich mit dem Schlagwort der digitalen Fotografie umreißen und basiert auf den elektrophysikalischen Entwicklungen die sich im ersten Jahrzehnt dieses neuen Jahrtausends weltumspannend durchgesetzt haben. Es ist nicht notwendig diese Geschichte hier weiter auszuführen. Mir ist wichtig darzustellen, dass die Geschichte der Fotografie auf der Grundlage eines unveränderlichen optischen Phänomens basiert, welches von einer bestimmbaren Anzahl signifikanter technischer Innovationen flankiert wird.

Dienstag, 22. November 2011

Diskurse und so weiter


Heute stelle ich mal eine kleine Passage zum Thema Diskurs zur Diskussion. Und ich bin mir total unsicher, ob das jetzt Mumpitz oder schon treffend ist  – bezüglich das was als Diskurs verstanden werden kann und diesen ausmacht. Ich freue mich und zähle wirklich auf eure Kritik. Ich glaube, ich mach das mit diesem Blog hier auch mal bekannter. So steigt der Druck meine Arbeit vorwärts zu treiben ;-) Also dann!

Der Diskursbegriff ist aber nicht einfach nur ein methodologisches Konzept, das für die Analyse meines Forschungsmaterials Anwendung finden soll. Der Diskurs ist auch ein Denkmodell, welches die Handlungen, Sprechakte und sogar das Denken eines Individuums in einen strukturierten Zusammenhang mit dem bringt, was ich hier als Gesellschaftssinn bezeichnen möchte. Andererseits kann der Gesellschaftssinn auch nicht mehr sein, als die Summe aller in einer Gesellschaft existierenden Diskurse. Wie kann man sich den individuellen Zugriff auf einen Diskurs vorstellen? Jedenfalls nicht als einen direkten. Jeder Zugriff läuft vermittelt über das Produkt einer individuellen oder arbeitsteiligen Tätigkeit. Jedes Produkt ist zugleich Antwort und Frage, welche sich auf einen oder mehrere Diskurse beziehen. Das ist auch die theoretische Grundlage dafür, in kulturellen Produkten einen Sinn anzunehmen, der sowohl Ausdruck eines Individuums als auch einer größeren Gruppe ist.

Sonntag, 20. November 2011

Nebenhandlung

Die Wochen sind der Arbeit am Universitätsabschluss versprochen. Aber am Wochenende gehört Vati der Familie. So ist es überliefert. So richtig lassen sich solche Übertragungen heute nicht mehr vermitteln. Aber der Versuch und der Wille sind da. Und bei mir heißt die Familie immer noch Szene. Auch wenn Szene nur noch ganz abstrakt aggregiert ist. Also versuche ich mich am Wochenende an einem Zeitungsartikel fürs Skug und den Rest der Woche hänge ich rum ;-) Nee so schlimm ist´s es nicht. Ich tue etwas für beide Seiten. Bleibe aber wohl auf beiden Seiten unter meinen Möglichkeiten. Vielleicht weil es schwer ist, sich von schönen oder interessanten Gedanken, zu trennen. Der Zeitungsartikel soll(te) nicht nur einer Reflexion über eine Platte sein, sondern zudem über unterschiedliche Konzepte von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprechen. Als eine Illustration der Gegenwart diente mir ein Werbeclip. Ich habe mich heute von dem Gedanken verabschiedet, dass da Platz wäre für mein kleines Gedankenspiel. Aber umsonst soll es auch nicht gewesen sein. Okay ratet! Genau hier kommt´s. Es darf munter kommentiert werden. Es kann aber auch die Fresse gehalten werden. Ich bin da nicht so. Mein loses Mundwerk ist übrigens eine Antwort auf den Versuch meiner gewählten Wortwahl für den Artikel. Das Forschungstagebuch hier, ist der Platz für solche Ausfälle. Remind Mr. Malinowski. Aber jetzt kommt´s wirklich!



Vor zwei oder drei Jahren gab es in Bremen diese Kinowerbung eines lokalen Stromversorgers. Ein Bürger der Bildungselite in seiner teuren und geschmackvoll eingerichteten Wohnung hört in tiefster Emphase über Kopfhörer Musik. Wenn ich mich richtig erinnere dirigierte er sogar den Takt. Die Kamera schwenkt zu einem Beistelltisch, zu sehen ist eine CD von Motörhead.
Lachen und schmunzeln bei den Zuschauern.
Das verblüffende an dieser kleinen Anekdote ist, dass der Zuschauer nicht aus Überraschung lacht (eine solche Reaktion kennen wir nicht), sondern aus Schamgefühl. Es ist wie mit Kindern denen man etwas Süßes hinlegt, in dem Wunsch es bei einer Übertretung zu ertappen – um sich anschließend als Erwachsener in entsprechend wissender Autorität zu inszenieren. In dem Moment wo das Kind erwischt wird muss es lachen, vor allem um sein eigenes Schamgefühl zu besänftigen. Es bewahrt dabei das eigene und dazu das Gesicht des Erwachsenen. So funktioniert moralische Erziehung. Es wird ein Schuldgefühl erzeugt, das über dem Schamgefühl die Hinterfragung aufgestellter Regeln deckelt.
Die Moral und Intention des Clips ist dagegen denkbar profan und brauch deswegen diese komplizierte Verschlüsselung: Denke nicht in Vorurteilen (den Kategorien der Vergangenheit). Es sind die gleichen Genüsse (Energie) die uns antreiben.

Das überraschend Neue in diesem Fall ist das zusammenbringen zweier Bilder die wir als Gegensätzlich empfinden. Diese Gegensätze dürfen aber nicht so weit auseinander liegen, dass sie assoziativ wirken. Und tatsächlich ist unser Alltagswissen gefüttert von Beispielen wo eine scheinbare oder tatsächliche Elite sich mit den Accessoires der Popkultur schmückt. Was den einen als Kulturverlust vorkommt, reicht den anderen als Integrationsangebot. Hat doch gerade die Bildung als Integrationswerkzeug sich „scheinbar“ überlebt. „Scheinbar„ deshalb, weil es trotz seines Selektionszweckes neben der Bildung keine adäquate Alternative zur Wissensaneignung gibt.
Da wo Neid und Differenz durchstrichen sind gibt es selbstverständlich auch keine Zukunft mehr.

Donnerstag, 10. November 2011

zwischenspiel

Gestern wieder in der Nacht gearbeitet. Das heisst ich laufe mich gerade noch warm. Wie lange gehts heute Abend? Mal sehen, vlt kann ich euch (wer immer du und ihr auch seid) später eine neue kleine Textpassage präsentieren.

Dienstag, 8. November 2011

Fugazi @ Double Cross

Bevor ich aufgehört habe, meinen anderen Blog regelmäßig zu füttern, habe ich sinniger Weise andere Blogs verfolgt. Unter anderem Double Cross. Von Fugazi war neulich auch was dabei. Einfach auf´s Bild klicken.
Gibt schöne Sachen dort zu entdecken. Bisschen wie Bunte für HC´ler. Meine Lieblingsrubrik ist "Was macht ...von...heute?!" Noch Fragen?

Angefangen zu schreiben

Genau ich habe jetzt mal ein bisschen was geschrieben. Ein bisschen mehr, als das was hier unten folgt.
Bin über Kritik und Anregungen sehr dankbar. Häme brauch ich nicht, kann ich aber mit leben. 8-)
Hier ein Teil des ersten Absatzes.
Es geht um die Fotografie als Quelle wissenschaftlichen Arbeitens.

Was ist ein Foto und was prädestiniert es, mir als Datenmaterial zu dienen? Dies ist die erste Frage auf dem Weg zu einer gesicherten Aussage über den Sinngehalt der Fotografien oder Schallplattencover der Musikband Fugazi aber auch für Fotografien allgemein. Diese Frage mag simpel klingen und trotzdem stelle ich sie hier. Dies mag prätentiös klingen, weil sich das Foto, die Fotografie längst zu einem scheinbar selbstverständlichen Gegenstand entwickelt hat... 

Dicht dran an der Platte

Okay, das ist hier nicht die übertolle Doku aber es ist etwas. (Womit man sich vom wissenschaftlichen arbeiten abhalten kann.) Ich sitze immer noch dran. Auch wenn dies beim besten Willen nicht mehr als Forschungstagebuch zu bezeichnen ist. Ein Rudiment, wenns hoch kommt. Vlt passiert aber auch noch was. Mal sehen.