Dienstag, 22. November 2011

Diskurse und so weiter


Heute stelle ich mal eine kleine Passage zum Thema Diskurs zur Diskussion. Und ich bin mir total unsicher, ob das jetzt Mumpitz oder schon treffend ist  – bezüglich das was als Diskurs verstanden werden kann und diesen ausmacht. Ich freue mich und zähle wirklich auf eure Kritik. Ich glaube, ich mach das mit diesem Blog hier auch mal bekannter. So steigt der Druck meine Arbeit vorwärts zu treiben ;-) Also dann!

Der Diskursbegriff ist aber nicht einfach nur ein methodologisches Konzept, das für die Analyse meines Forschungsmaterials Anwendung finden soll. Der Diskurs ist auch ein Denkmodell, welches die Handlungen, Sprechakte und sogar das Denken eines Individuums in einen strukturierten Zusammenhang mit dem bringt, was ich hier als Gesellschaftssinn bezeichnen möchte. Andererseits kann der Gesellschaftssinn auch nicht mehr sein, als die Summe aller in einer Gesellschaft existierenden Diskurse. Wie kann man sich den individuellen Zugriff auf einen Diskurs vorstellen? Jedenfalls nicht als einen direkten. Jeder Zugriff läuft vermittelt über das Produkt einer individuellen oder arbeitsteiligen Tätigkeit. Jedes Produkt ist zugleich Antwort und Frage, welche sich auf einen oder mehrere Diskurse beziehen. Das ist auch die theoretische Grundlage dafür, in kulturellen Produkten einen Sinn anzunehmen, der sowohl Ausdruck eines Individuums als auch einer größeren Gruppe ist.

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